Am 25. September 2004 präsentierte unser Dorfchronist und Autor des Buches Gerhard Nölting vor über 100 interessierten Zuhörern die erste Auflage der Plater Dorfchronik in Buchform der Öffentlichkeit. Das Werk ist mit 234 Seiten und 271 Bildern eine unterhaltsame Reise in die Geschichte von Plate, Peckatel und Consrade.
Der Bürgermeister Dr. Albert Hilbig und der Vorsitzende des Jugendförderer- und Kulturvereins Hans-Christian Pick dankten all jenen, die über vier Jahre an der Fertigstellung dieses Buches mitgewirkt haben. Auch ging an dieser Stelle ein Dank an Friedrich Lindemann, der in den zurückliegenden Jahren die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Plate zusammengetragen hat.
Erhältlich ist die Plater Dorfchronik in der Gemeindebibliothek bei Frau Lather, Störstraße 12, 19086 Plate, Telefon: 03861/302835, E-Mail:
Vorwort des Bürgermeisters (2004) (pdf) lesen...
Vorwort des Chronisten (2004) (pdf) lesen...
Der Preis für das Buch beträgt 12,00 €.
Auszüge aus der Dorfchronik von Plate
Zeugnisse der Erstbesiedlung
Zahlreiche Fundstücke aus bearbeitetem Feuerstein (z. B. Schaber, Messerklingen) und geschliffenen Knochen (z. B. Hacken, Nadeln) lassen auf eine Besiedlung des Territoriums bereits um 5000 v. d. Z. (Steinzeit) schließen.
Historisch wertvolle Funde entstammen Feldbauarbeiten (besonders auf dem Flurstück 210/4, Haus- und Hoffläche Schatton und Flußregulierungsmaßnahmen in den 30er Jahren ,Reste der damaligen Ausbaggerungen sind heute noch als Erdhügel in der Störniederung in Höhe der Büdnerecke erkennbar).
Der Name des Dorfes
Der Name Plate lässt sich vom wendischen „ploti" ableiten und bedeutet Zaun, also Zaundorf oder Zaunort.
Die Ersterwähnung
1191 - Die Urkunde des Papstes Coelestin III. vom 24. Oktober 1191 legt fest, dass die Einkünfte aus dem Schifffahrtszoll in Plote zur Beschaffung von Lichtern in der Kirche zu Schwerin dienen sollen.
Markantes aus der weiteren frühen Geschichte
um 1200 - Plote wird mit 9 bis 12 Hufen (Flächenmaß) „kauffweise" oder „vorlesset" weltlichen und fürstlichen Herren überlassen.
1249 - Gunzelin, Graf zu Schwerin, überträgt dem Dom Capitel zu Schwerin in Plote 11 Hufen.
1567 - Ein Zeitdokument belegt die Fertigstellung einer Brücke (Schleuse) über die Stör.
Als Wasserstraße (u. a. Versorgung des Schlosses in Schwerin mit Holz und Torf aus der Lewitz) gewinnt die Stör zunehmend an Bedeutung. Die Brücke ist Zollstelle.
1655 - Fast zwei Drittel der Dorfbevölkerung sind dem 30jährigen Krieg zum Opfer gefallen.
1848 - Errichtung der Kirche im neugotischen Stil. 1874 brennt der Glockenturm ab. Ein Neuaufbau des Kirchenturmes erfolgt nicht mehr, nur ein Glockenstuhl entsteht. Die heute noch vorhandene Glocke wurde aus erbeuteten Kanonen des Krieges (1870/1871) gegossen. (Inschrift auf der Glocke)
1888 - Am 02.09.1888 ist das Dorf mit der Fertigstellung der Bahnstrecke Schwerin - Parchim an ein öffentliches Verkehrsnetz angeschlossen. Die ersten Eisenbahnbrücke über die Stör war eine Drehbrücke mit einer Durchfahrtshöhe von 2 m und einer Öffnungsweite von 6 m. Die heutige Hochbrücke wurde nach dem I. Weltkrieg gebaut.
1907 - Gründung der Raiffeisengenossenschaft
1908 - Bis zu diesem Jahre entstehen 80 Häuslereien.
1914 - Gründung der Elektrizitäts- und der Molkereigenossenschaft
1916 - Baubeginn der durch eine Aktiengesellschaft finanzierten Kartoffelflockenfabrik. 1939 erfolgte der Umbau zu einem Kartoffel-trocknungswerk.
1927 - Eine selbstständige Freiwillige Feuerwehr wird gegründet.
Baubeginn der stählernen Störbrücke als Zugbrücke. Sie wird ein Wahrzeichen für Plate.
1945 - Im Februar 1945 wurden in den beiden Schulgebäuden und in der Büdnerei 13 (heute Störstraße) 25 Behelfslazarette eingerichtet.
1945 - Mit dem Einzug der Alliierten Truppen im Mai geht auch in Plate der II. Weltkrieg zu Ende. Die Stör wird Grenzgewässer, die Störbrücke Grenzübergang. Sowjetische Truppen besetzen das Unterdorf, amerikanische, später englische Truppen das Oberdorf.
Vor 1945 beträgt die Einwohnerzahl etwa 800. Durch den Zustrom der Umsiedler erhöht sie sich zeitweilig bis auf 2400. Neben Wohnungsnot herrschen Hunger und Krankheiten. In den Behelfskrankenhäusern sterben viele an Typhus.
1950 - Die Marmeladenfabrik entsteht.
1951 - Die Schule wird Zentralschule. 329 Schüler aus Consrade, Plate und Peckatel erhalten in 7 Klassenräumen Unterricht.
1954 - Einrichtung einer Gemeindeschwesternstation in 2 Räumen des Pfarrhauses.
1960 - Am 11.03. schließen sich die letzten selbstständigen Bauern zur LPG Typ I zusammen.
1961 - Einweihung der neuen Sportanlage an der Stör. Das Dorf erhält eine Staatliche Tierarztpraxis.
1962 - Die Firma Pommerenke baut für die Konsumgenossenschaft ein Landwarenhaus. (ehemalige Gaststätte „Lewitzidyll")
1965 - Die LPG Typ III Plate und die LPG Consrade vereinigen sich.
1966 - Die LPG Typ I Plate schließt sich der LPG Typ III an.
1968/69 - Errichtung des Kartoffellagerhauses mit einem Fassungsvermögen von 10.000 t.
Eröffnung des neuen Ländlichen Einkaufszentrums durch die Konsumgenossenschaft.
1970 - Umbau der Marmeladenfabrik in ein Verpackungsmittelwerk.
1972 - Im Juni wird eine moderne Turnhalle der Bestimmung übergeben.
1974 - Die LPG errichtet 1 Wohnblock für 14 Familien und 15 Einfamilienhäuser für ihre Mitglieder.
1976 - Im Oberdorf werden die Staatlichen Arztpraxen für Zahn- und Allgemeinmedizin und zwei Wohnungen für die Ärzte errichtet.
1977 - Die Freiwillige Feuerwehr übernimmt ein in der ehemaligen Molkerei errichtetes Gerätehaus. In dem alten Feuerwehrgebäude entsteht unter Leitung von Herrn Heinz-Udo Klatt das Feuerwehrmuseum.
1982 - Auf dem Gelände der LPG (P) entsteht für die Bürger des Dorfes und der umliegenden Orte ein therapeutisches Zentrum.
1985/88 - In gemeinsamer Arbeit von Bürgern und Betrieben werden als Schulergänzungsbau eine Aula und ein Sanitärtrakt geschaffen.
1988 - Die Zugbrücke (das Plater Wahrzeichen) muss auf Grund des hohen Verschleißgrades demontiert werden.
1989 - Beginn des Wasserleitungsbaus.
1990 - Mit den ersten freien, geheimen und demokratischen Kommunalwahlen am 6. Mai beginnt auch in Plate eine neue Etappe der gesellschaftlichen Entwicklung.
Der Ortsteil Plate ist der Hauptort der Gemeinde und hat eine Fläche von etwa 7,6 Quadratkilometern. Die Gemeinde hat rund 2.400 Einwohner und liegt etwa 10 Kilometer nordöstlich von Schwerin, der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Plate ist ein malerisches Dorf mit einer reichen Geschichte und Traditionen. Es gibt hier viele Sehenswürdigkeiten, darunter die St. Laurentius-Kirche aus dem 13. Jahrhundert, das historische Gutshaus Plate sowie das Naturreservat Lewitz, das sich südlich von Plate erstreckt und ein wichtiger Lebensraum für viele seltene Pflanzen- und Tierarten ist.
Peckatel ist ein Ortsteil der Gemeinde Plate im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Der Ort liegt etwa 4 Kilometer südlich von Plate und hat eine Fläche von ungefähr 6,2 Quadratkilometern. Peckatel ist ein typisches mecklenburgisches Dorf mit einer ländlichen Umgebung und einer freundlichen Gemeinschaft. Es gibt hier einige Sehenswürdigkeiten, darunter die Dorfkirche, die in den 1920er Jahren erbaut wurde und heute noch regelmäßig für Gottesdienste und andere Veranstaltungen genutzt wird. Es gibt auch einen Kindergarten und eine Grundschule im Ort.
Consrade ist ein kleines Dorf mit einer freundlichen Gemeinschaft und einer schönen ländlichen Umgebung. Es gibt hier einige Sehenswürdigkeiten, darunter die St. Laurentius-Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die heute noch regelmäßig für Gottesdienste und andere Veranstaltungen genutzt wird. Es gibt auch einen Kindergarten im Ort. Consrade ist umgeben von Wiesen, Wäldern und Seen, die sich ideal für Spaziergänge, Wanderungen und Fahrradtouren eignen. Es gibt auch viele Möglichkeiten für Angeln, Jagen und andere Outdoor-Aktivitäten in der Umgebung. Consrade ist ein ruhiger und idyllischer Ort...
Vor etwa 18000 Jahren hatte die Eiszeit einen großen Teil Europas fest im Griff. Die Eismassen hatten sich auf der Linie Schwerin-Crivitz bis zu 2000 m hoch aufgetürmt. Die Schmelzwasser suchten sich ihren Weg durch die Endmoränen in Richtung Elbtal und schufen so das Störtal und weiter südlich die Lewitz. Das abfließende Wasser gab einen schmalen Uferstreifen frei, auf dem heute Consrade steht. Der See hinterließ die Stör, umgeben von einem sumpfigen Torfmoor. Bei der Begradigung der Stör im vergangenen Jahrhundert wurde eine große Menge von steinernen Werkzeugen gefunden. Daher nimmt man an, das hier in der Steinzeit schon eine starke Besiedlung statt gefunden hat. Erste Nachweise von menschlichem Leben im Störtal stammen aus der mittleren Steinzeit, das war etwa 8000 bis 3000 v.Chr.
Von 1270-1561 war Consrade ein Klosterdorf. Das gesamte Dorf (Bauerndorf) gehörte in dieser Zeit den Mönchen von Reihnfeld. Als Eigentum des Herzogs gehörte Consrade 1561-1832 zum Domanium und damit zum unmittelbaren Besitz des regierenden Herzogs. 1753 erließ der Herzog ein erstes Büdnerei-Patent im Domanium und erste Büdnereien mit Hof- und Gartenplatz (2.200qm) entstanden. Da die Büdner von diesen kleinen Wirtschaften nicht leben konnten, mussten sie weiterhin bei den Bauern oder auf Gütern arbeiten.
Um 1830 war es den Büdnern im Domanium nun schon möglich bis zu 5 ha große Kleinbauernstellen zu erwerben. Auf Flächen die für den Ackerbau nicht geeignet waren entstanden Häuslereien. Um diese Zeit gab es in Consrade in den Häuslereien eine ganze Reihe Handwerker. Der Ackerbau als Haupterwerbsquelle der Büdner und später auch der Häusler bestand auf den leichten sandigen Böden von Consrade im Anbau von überwiegend Roggen, Hafer, Buchweizen und Gerste und zunehmend natürlich Kartoffeln und Rüben.
In den Anfängen der Schule in Consrade wurden die wenigen Kinder vom Küster aus Plate unterrichtet. Die Schule in Consrade wurde als Nebenschule geführt und war in dem Katen gegenüber der Kirche untergebracht. 1968 war das letzte Jahr für die Schule in Consrade. Der Schulraum im Museum Mueß ist mit den Schulbänken aus Consrade ausgestattet. Ein Schulbussverkehr wird eingerichtet, mit dem die Kinder in die Plater Polytechnische Oberschule gefahren werden.
In Consrade steht die älteste Fachwerkkirche in Norddeutschland. Die Ersterwähnung der kleinen Kirche stammt aus dem Jahr 1534. Durch die Mitglieder des Förderkreises Kirche Consrade und viele Helfer, Förderer und Spenden konnten viele Bauvorhaben an der Kirche realisiert werden und somit diese kleine Fachwerkkirche als Mittelpunkt des Dorfes erhalten werden.
Besondere Bedeutung hatte für Consrade das Torfmoor in der Störniederung. Ein kleiner Teil wurde von landwirtschaftlichen Betrieben genutz und sicherte die Energieversorgung. Mit dem Consrader Torf wurde vorwiegend das Schloss in Schwerin beheizt und mit Kähnen auf der Stör dorthin gebracht. 1959 begann für Consrade die Kollektivierung der Landwirtschaft. In der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft wurden die Felder gemeinschaftlich bewirtschaftet. Das Vieh versorgte jeder Bauer selbst. Am 1. April 1960 verlor Consrade seine Selbständigkeit und wurde Ortsteil von Plate.
Wenn wir heut durch Consrade gehen, erkennt man kaum noch die alten Büdner- und Häuslereien. Sie sind fast alle mit einem modernen Äußeren versehen. Wohnalagen wie "Am Hang" und "Am Park" enstanden und viele Eigenheime wurden errichtet. Eine neue Wohnanlage entsteht "Am Wald".
An der Stelle des ehemaligen Kindergarten wurde 2011 der Bürgertreff, ein Treffpunkt für Jung und Alt geschaffen. Für die Jüngsten wurde vor dem Gebäude ein Spielplatz angelegt.
Baugeschehen in Consrade Bebauungsplan Nr. 24 "Consrader Straße II" - Baubeginn 2024
Videos Baugeschehen: 27.04.2024 / 26.06.2024 (externer Link - YouTube)
Satzung über den Bebauungsplan Nr. 24 "Consrader Straße II" mehr erfahren...
27.04.2024 - Impressionen vom Dorffest "Frühlingserwachen" in Consrade
2023 - Consrader Dorffest im kleinen Rahmen mehr erfahren...
2020 - Bilder von Impressionen aus Consrade 2020
02.10.2018 - Consrader feiern sein Lichterfest
Lichterfest anlässlich der neuen LED-Straßenbeleuchtung in Consrade, Quelle: K.-P. Elsholt
Das kaum 1 km östlich von Plate gelegene Kirchdorf Peckatel (Zur Namensdeutung: Einige leiten den Namen von kotol = Kessel ab) wird erstmals 1338 erwähnt. Deutsche Einwanderer waren damals als freie Bauern und Christen in das slawische Land gerufen worden. Sie gründeten ein sogenanntes Rundlingsdorf, für Mecklenburg typisch und im Mittelalter eine verbreitete Dorfform. 10 Hufen waren rund um den Platz der ersten errichteten Kapelle, die zu Taufen und Beerdigungen diente, angeordnet. Diese Anordnung blieb bis in das 17. Jahrhundert eigentlich unverändert erhalten. Danach wurde nach dem Erlass des Büdnerpatents im 18. Jahrhundert und dem Häuslerpatent im 19. Jahrhundert durch den Großherzog die Büdnerhäusezeilen und Häuslerhäusezeilen in Richtung Plate, Raben Steinfeld und Zietlitz dazugebaut.
In alter Zeit war Peckatel ein gräfliches Lehn. 1591 gehen das Gut und Dorf Peckatel an den Herzog Johann und somit aus dem ritterschaftlichen in den Domanial-Verband des Amtes Schwerin über. Peckatel ist also ein altes Siedlungsgebiet. Darauf weisen viele Bodenfunde hin. Der bekannteste Fund ist der Kesselwagen von Peckatel. Bei Ausgrabungen von Kegelgräbern aus der Bronzezeit wurde unter anderem dieser Kesselwagen gefunden. Wann genau die Bewohner von Peckatel ihre Kapelle als Zentrum des kleinen Dorfes samt des dazugehörigen Friedhofes errichteten ist unklar. Im Jahr 1596 wird die Dorfkirche als Teil der Pfarre und Kirche in Plate erstmals urkundlich erwähnt.
Heute ist Peckatel ein Wohndorf mit vielen sanierten Häusern, sauberen Straßen mit mit Geh- und Radwegen und moderner Straßenbeleuchtung. Um die Dorfkirche herum sind mehrere liebevoll hergerichtete Reetdachhäuser zu sehen.
Seit 1989 sind in Peckatel eine große Wohnanlage und andere viele Neubauten entstanden. Die Bevölkerung in Peckatel stieg stetig an, von 1957 mit 534 Einwohnern auf bis zu 1.007 Einwonern im Jahr 2015 (01.11.2015, Amt Crivitz).
10.11.2023 - Laternenumzug zum Lichterfest in Peckatel - wieder ein tolles Zusammensein
24.05.2021 - Impressionen aus Peckatel
2020 - Herbst
2020 - Impressionen aus Peckatel
15.11.2019 - Laternenumzug und Lichterfest in Peckatel auf dem Dorfplatz
Großer Laternenumzug von der KITA in Plate zum Lichterfest in Peckatel
Video auf youtube ansehen
23.11.2018 - Lichterfest in Peckatel auf dem Dorfplatz
2018 - Ein ganzes Dorf hat gefeiert und Peckatel erhält ein neues Wahrzeichen
650 Jahre Peckatel - Festwoche vom 29.06-30.07.1988
Der Ort Plate wird 1191 das erste Mal urkundlich erwähnt und gehörte zu Schwerin. Seit 1358 zum Herzogtum, seit 1815 zum Großherzogtum, seit 1919 zum Kreis Schwerin, nach der politischen Wende 1989 zum Kreis Parchim und nach der Kreisgebietsreform 2011 zum Kreis Ludwigslust-Parchim.
Plate feiert 1991 sein 800jähriges Jubiläum.
Das Terretorium von Plate ist Teil des norddeutschen Tief- und Hügellandes. Der Plater Berg und die Störniederung (Störtal) ist ein Relikt der letzten Vereisung des Eiszeitalters und der Tätigkeit des Schmelzwassers in der nachfolgenden Zeit. Schon sehr früh - nämlich 1567 - erhält Plate eine Brücke über die Stör, heute das Markenzeichen des Dorfes.
1848/49 wird im neugotischen Stil eine fünfjochige Kirche errichtet und die baufällige Fachwerkkirche abgerissen. Der Ort erhält 1888 einen Eisenbahnanschluss Schwerin-Crivitz. Anschluss an die Elektronenergieversorgung erhielt Plate 1914.
Das Ortswappen (seit 1996) symbolisiert die damalige Störbrücke (Zugbrücke) und somit die Lage des Dorfes an der Stör. 1993 startet der private Rundfunksender "Antenne MV" von Plate aus seine erste Sendung in Mecklenburg-Vorpommern. 2002 wird ein neuer und wesentlich größerer und moderner Kindergarten seiner Bestimmung übergeben. Er wurde an gleicher Stelle des abgerissenen alten Kindergartens errichtet und erhielt den Name Kindertagesstätte "Störspatzen". Neben vielen prächtigen alten Gebäuden hat die Gemeinde auch junge Wohngebiete. Bauplätze sind in Plate sehr begehrt. Viele alte Reetdachhäuser wurden liebevoll saniert und restauriert, einige auch neu errichtet und geben dem Ort somit einen zusätzlich dörflichen Charakter. Wohnanlagen in Plate entstanden Am Radelsberg, Zu den Scheperstücken, Am Heideberg, Wiesenweg und Störblick. Nach dem Abriss von alten Stallanlagen in der Büdnerecke entstanden 2016 weitere Eigenheime "Am Störkanal". Die Einwohnerzahl stieg durch ständigen Zuzug.
2005/2006 wird die Zugbrücke über die Stör durch einen Hubbrücken-Neubau ersetzt.
Heute ist Plate ein Dorf mit einer gut ausgebauten Infrastruktur, für die in den letzten Jahren kräftig investiert wurde. Zu den Einrichtungen der Gemeinde gehören neben der Naturgrundschule mit einer neuen Sporthalle und dem neuen Kindergarten auch eine Bibliothek und natürlich die Freiwillige Feuerwehr.
Die ansässigen Vereine sorgen für Leben in der Gemeinde. Der Sportverein hat verschiedene Sparten, auch zwei Fußballplätze, es gibt die Schützen, die Skatspieler oder die Angler.
Die Plater Pfarrscheune ist das kulturelle Zentrum der Gemeinde. Die Infrastruktur in Plate ist gut entwickelt. Es gibt Geldinstitute, Arztpraxen, zwei Supermärkte, eine Apotheke, einen Friseursalon, Gastronomie, eine Tankstelle, Einrichtungen für Kraftfahrzeug- und Bootsreparaturen und eine Gärtnerei.
Zur Region gehört die wechselvolle Geschichte der Landwirtschaft. Plate hat heute eine moderne Agrargenossenschaft mit Biogasanlage. Der größte Arbeitgeber, der Versand-Service Plate (VSP) beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter. Vielfältiges Gewerbe hat sich im Laufe der Jahre in der Gemeinde angesiedelt. Plate ist an das gut ausgebaute Radwegenetz zum Landschafts- und Naturschutzgebiet LEWITZ angeschlossen.
Beim Tornado wurden 2009 unter anderem mehr als 60 Häuser beschädigt und es entstand ein Sachschaden von über 3,5 Millionen Euro. Menschen kamen bei diesem Unwetter zum Glück nicht zu Schaden.
2023 wurde mit dem Ergänzungsbau und Umbau der Naturgrundschule Plate inkl. Horterweiterung begonnen mehr erfahren...
Jubiläum 825 Jahre Plate - Festwoche vom 02. bis 10. Juli 2016 ansehen...
Die Plater Dorfchronik zu den Ortsteilen Consrade, Peckatel und Plate wurde durch den langjährigen Ortschronisten Gerhard Nölting im Jahr 2004 fertig gestellt und und am 25. September 2004 bei einer Lesung durch den Autor im Plater "Störkrug" der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Dorfchronik ist in Buchform mit 234 Seiten in Gemeindebibliothek zu erwerben.
Vorwort des Bürgermeisters (2004)(pdf)
Vorwort des Chronisten (2004) (pdf)
15.09.2024 - Schweriner Jedermann Radrennen führt durch Plate
09.2024 - Baugeschehen am Gehweg am Störkrug Plate
07.2024 - Baugeschehen der Instandsetzung des Gehweges Störstraße in Plate
01.06.2024 - PCP KIDS e.V. feiert mit euch den Kindertag
04.05.2024 - Maifeuer auf der Festwiese in Plate
27.03.2024 - Unsere Hortkinder bepflanzen im Rahmen ihres Kita-Frühjhrsputzes die neuen Pflanzbeete vor der Pfarrscheune mit Frühlingsblühern
16.03.2024 - Der Angel- und Naturfreunde Peckatel e.V. hat zum Anangeln an die Stör am Vereinsheim eingeladen
04.03.2024 - Aktion Ostseewelle HIT-RADIO M-V - "SCHEINE FÜR VEREINE"
Die Fußballabteilung des SV Plate e.V. hat 2.000 € gewonnen
Video auf YouTube hier ansehen...
29.02.2024 - Impressionen vom Matsch-Rutschen für den KINNER MODDER LOP auf dem MX Park in Plate
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Kuna packt an für Vereine! - Gemeinsam für uns in Mecklenburg-Vorpommern.
Auf dem Matsch-Rutschen zusammen mit dem NDR1, dem MX Park Plate e.V., dem PCP KIDS e.V. und dem SV Plate e.V. wurden 2.000 € gewonnen.
03.12.2023 - Impressionen vom Adventsmarkt an der Pfarrscheune in Plate
28.10.2023 - Herbstfeuer in Plate auf der Festwiese
02.10.2023 - Impressionen von der Einweihung des Kunstrasenplatzes des SV Plate e.V.
06.09. - 10.09.2023 - Impressionen Deutsche Meisterschaft im Stil- und Zielspringen in Plate
29.05.2022 - Tag der offenen Tür - Freiwillige Feuerwehr Plate
29.04.2022 - Feuer auf der Festwiese in Plate
03.10.2020 - 30 Jahre Deutsche Einheit - mit Abstand das Beste
Text: Sabine Sill, Freunde der Feuerwehr Plate e.V.
03.10.2020 - Konzert auf der Festwiese - 30 Jahre Deutsche Einheit
2020 - Impressionen aus Plate